INDIEN
Fläche
3.287.263 km2
Einwohner
ca. 1,4 Milliarden
Sprachen
Hindi, Urdu, Bengali, Englisch und viele andere
Religion
80% Hindus, 14,5% Muslime, 2,3% Christen und andere

Hintergrund: Indien - ein riesiges Land
Indien ist die größte Demokratie der Welt. Mit ca. 1,4 Milliarden Menschen hat es inzwischen China überholt als das Land mit den meisten Einwohnern weltweit.
Indien ist ein Land voller Kontraste: Auf der einen Seite die High-Tech-Industrie, auf der anderen das Dorf, in dem es noch kein fließendes Wasser gibt. Die riesigen Metropolen wie Delhi, Kalkutta oder Mumbai mit Abermillionen von Einwohnern stehen im Kontrast zu manchen eher dünn besiedelten ländlichen Gegenden. Das 5-Sterne-Luxushotel befindet sich unter Umständen nur einen Steinwurf entfernt von den Slums.
Über Jahrhunderte Hinweg wurde Indien von türkisch-mongolischen Eroberern beherrscht. Diese kamen ab 1000 n. Chr. ins Land. Unter den muslimischen Herrschern wurden viele Inder zum Islam zwangsbekehrt. Das Reich der Großmogule ab dem 16. Jahrhundert bildete den Höhepunkt der muslimischen Herrschaft in Indien. Der Großmogul Schah Jahan baute das bekannte Taj Mahal als Mausoleum für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal.
Der zunehmende europäische Einfluss läutete ab dem 18. Jahrhundert das Ende der muslimischen Herrschaft in Indien ein. Schließlich wurde ganz Indien britische Kolonie. Mahatma Ghandis gewaltloser Widerstand führte Indien 1947 schließlich in die Unabhängigkeit. Gleichzeitig kam es zur Teilung des Landes: In einen islamischen Teil (Pakistan und Bangladesh) und in einen vom Hinduismus dominierten Teil: Das heutige Indien.
Über Jahrhunderte hinweg wurde Indien von türkisch-mongolischen Eroberern beherrscht. Diese kamen ab 1000 n. Chr. ins Land. Unter den muslimischen Herrschern wurden viele Inder zum Islam zwangsbekehrt. Das Reich der Großmogule ab dem 16. Jahrhundert bildete den Höhepunkt der muslimischen Herrschaft in Indien. Der Großmogul Schah Jahan baute das bekannte Taj Mahal als Mausoleum für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal.
Der zunehmende europäische Einfluss läutete ab dem 18. Jahrhundert das Ende der muslimischen Herrschaft in Indien ein. Schließlich wurde ganz Indien britische Kolonie. Mahatma Ghandis gewaltloser Widerstand führte Indien 1947 schließlich in die Unabhängigkeit. Gleichzeitig kam es zur Teilung des Landes: In einen islamischen Teil (Pakistan und Bangladesh) und in einen vom Hinduismus dominierten Teil: Das heutige Indien.
Seit 2014 ist Narendra Modi von der hindu-nationalistischen BJP indischer Premierminister. Das erklärte Ziel der Hindu-Nationalisten ist es, Indien zu einem rein hinduistischen Land zu machen. Das führt zu Diskriminierungen und Bedrohungen gegenüber der muslimischen und christlichen Minderheit in Indien und behindert auch die Arbeit der Mitarbeiter der Karmelmission in diesem Land.
Mission in Indien
Bei der Erwähnung des Landes Indien denkt man nicht unbedingt sofort an den Islam, sondern eher an den Hinduismus. In der Tat ist der Hinduismus die dominierende Religion in Indien. Aber es gibt eine beachtliche muslimische Minderheit in diesem Land. In absoluten Zahlen gesehen ist Indien sogar das Land mit den drittmeisten Muslimen weltweit. Ungefähr 200 Mio. Muslime leben hier. Daher ist Indien auch ein wichtiges Arbeitsgebiet für die Karmelmission. Im Norden, in der Mitte und im Süden Indiens sind unsere Mitarbeiter unermüdlich unterwegs um die Muslime Indiens mit der Guten Nachricht von Jesus Christus zu erreichen sowie um Notleidenden und Bedürftigen beizustehen.


Die Arbeit der EKM in Indien
- Persönliche Evangelisation und Literaturverteilung
- Literaturzentren und Literatur-Korrespondenzkurse
- Slumarbeit und Sozialprojekte
- Katastrophenhilfe
- Tagesklinik
- Schulen und Kinderbetreuung
- Nähschule
- Evangelisation im Netz
- Gottesdienste und Seminare zur Ermutigung und Betreuung ehemaliger Muslime
Projekte, die auch in Indien durchgeführt werden

Evangelisation im Netz
Internet und Smartphones haben inzwischen die hintersten Winkel der Welt erreicht. Die Nutzung der Sozialen Medien ist in den Ländern der sog. Dritten Welt oft noch intensiver als bei uns. Statistische Erhebungen zeigen zum Beispiel, dass fast 90% der Internetnutzer in der Arabischen Welt jeden Tag Soziale Medien nutzen.

Gemeindegründung
Die Karmelmission sieht Gemeindegründung nicht als eine ihrer Hauptaufgaben an. Wo immer möglich, arbeiten wir mit vorhandenen guten christlichen Gemeinden vor Ort zusammen und verweisen muslimische Konvertiten an diese. Das ist jedoch nicht immer möglich.

Katastrophenhilfe
Die Frage ist nicht, ob es zu einer nächsten Katastrophe kommt, sondern wann. Ein großer Vorteil für uns als Karmelmission besteht darin, dass wir in vielen Ländern Regionalbüros unterhalten. Somit können unsere Mitarbeiter schnell und unkompliziert den Betroffenen vor Ort Hilfestellung leisten.

Literatur
Das Herzstück unserer Arbeit bildet die Schriftenmission: Einerseits verteilen unsere Mitarbeiter viele Bibeln und Bibelteile an Muslime. Darüber hinaus vertreiben wir in über 40 Sprachen zahlreiche evangelistische Schriften und Büchlein, in denen wichtige Grundlagen des christlichen Glaubens und der Bibel speziell für Muslime verständlich dargelegt werden.

Medizinische Hilfe
Gott kümmert sich um den ganzen Menschen. Auch die Linderung körperlicher Not ist Ihm ein Anliegen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. In den meisten Ländern dieser Welt ist gute medizinische Versorgung allerdings eine kostspielige Angelegenheit.
Aktuelle Erfahrungsberichte aus Indien

Wir trauern um Br. Abdul
Die Ev. Karmelmission trauert um einen ihrer Mitarbeiter in Indien, Br. Abdul. Br. Abdul musste sein Leben lassen wegen seines Glaubens an Jesus und wegen seines Eifers, Muslimen die Gute Nachricht von Jesus Christus weiterzusagen.

Leiden für Christus
Christus litt willig für uns am Kreuz, um uns zu erlösen. Auch die weltweite Gemeinde Jesu erfährt immer wieder um ihres Glaubens willen Verfolgung und muss Leiden auf sich nehmen. Die Verfolgung von Christen und Konvertiten in Indien hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Das erlebten in den letzten Monaten auch Br. Mohammed und Sr. Farat, die durch den Dienst der Karmelmission zum Glauben gekommen waren.

Sieben Mal geschlagen für Christus
Im Unterricht in der Koranschule tauchte der Name „Isa“ immer mal wieder auf. Was hatte es mit diesem Propheten auf sich? Lange Zeit wusste Sanuar aus dem indischen Bundesstaat Assam keine Antwort auf diese Frage. Bis ihm einige Schriften der Karmelmission in die Hände fielen. Schließlich wurde Sanuar Christ. Doch damit begannen seine Schwierigkeiten.

Spenden für Indien
Wenn Sie die Arbeit der Karmelmission in Indien finanziell unterstützen wollen, können Sie dies direkt hier tun!