UNSERE BLINDENSCHULE

Er studierte den Islam, aber fand zu Christus

In den letzten Monaten ist ein politischer Sturm über Bangladesch hinweggefegt. Nach gewaltsamen Studentenprotesten trat Anfang August letzten Jahres die langjährige Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, zurück und floh nach Indien. Der Nobelpreisträger Mohammad Yunus trat an die Spitze einer Übergangsregierung. Die Zukunft des Landes bleibt ungewiss. Seit dem politischen Umsturz erfahren insbesondere religiöse Minderheiten wie Hindus und Christen vermehrt Gefahr für Leib und Leben. Das bisher eher säkuläre Bangladesch droht zukünftig von islamisch-extremistischen Elementen dominiert zu werden. Die neuen Umstände machen auch den Mitarbeitern der Karmelmission zu schaffen. Unser Mitarbeiter in Bangladesch Br. Amin* berichtet:

„Die Lage in Bangladesch ist nicht gut. Extremistische Muslime verfolgen Minderheiten, insbesondere Christen. Unsere Gottesdienste und sonstigen Treffen können nur verdeckt stattfinden. Aber trotz der schwierigen Situation machen wir weiter. Wir sind zuversichtlich, dass auch in Bangladesch immer mehr Muslime zu Christus finden werden. Und ja, genau das schenkt Gott. In den ersten drei Monaten dieses Jahres konnten wir zwölf ehemalige Muslime taufen. Einer von ihnen ist Br. Arun*. Ich möchte ihn selbst berichten lassen, wie er zum Glauben an Jesus fand:

‚Ich komme aus einer strenggläubigen muslimischen Familie. Der Wunsch meines Vaters war, dass ich Imam werde. Dazu schickte er mich auf die Madrassa, die Koranschule. Zehn Jahre lang studierte ich hier islamische Theologie. Am Ende wartete dann die große Enttäuschung: Ich fiel bei der Abschlussprüfung durch. Begründung: Mein Glaube an die Wahrheiten des Islam sei ungenügend. Meine Familie schämte sich für mich. Meine Mitstudenten nannten mich aufgrund dieser Einschätzung einen „Kafir“, einen Ungläubigen.

Ganz Unrecht hatten sie mit ihrer Bemerkung nicht. Während meines Studiums des Korans und der islamischen Schriften hatte ich eine Faszination für die Person Isas (Jesus) entwickelt. Ich wusste, dass die Christen behaupteten, Jesus sei Gott, während der Islam dies vehement ablehnt. Doch irgendwie blieben mir Zweifel an der Einschätzung des Islam zu der Person Jesu.

Nach dem unrühmlichen Ende meines Studiums kehrte ich nach Hause zurück und begann heimlich mit meinen eigenen Nachforschungen. Während ich mich mit Jesus beschäftigte und auch heimlich mit Christen sprach, lernte ich Br. Amin* kennen, der früher Muslim gewesen war. Er erklärte mir vieles über Jesus, über seine Liebe und seine Lehren, und dass Jesus der Sohn Gottes sei. Er betete auch mit mir und gab mir einige Schriften der Karmelmission zu lesen.

Es dauerte noch anderthalb Jahre, aber dann nahm ich Christus als meinen Erlöser an! Ein neues Leben hatte begonnen. Gerne wollte ich mich so schnell wie möglich taufen lassen. Ich fand es aber richtig, zunächst meinen Eltern von meinem neuen Glauben an Christus zu erzählen.  

Nun brach der Sturm los. Die Wut meines Vaters kannte keine Grenzen. Er schlug mich so sehr, dass ich fünf Tage lang nicht aus dem Bett aufstehen konnte. Ich bekam zuhause kaum noch etwas zu essen. Meine Eltern erzählten allen meinen Freunden und Verwandten von meinem Abfall vom „wahren Glauben“. Alle hassten mich. Es wurde für mich gefährlich, das Haus zu verlassen. Meine ehemaligen Klassenkameraden verschworen sich, mir die Beine so brutal zu brechen, dass ich nie wieder laufen könnte. Aber Gott schenkte mir die Kraft, all das durchzustehen. Er war meine Zuflucht.

Ich setzte all meine Hoffnung auf Gott – er konnte ganz gewiss auch die Herzen meiner Eltern ändern! Als meine Eltern sahen, wie sehr ich litt und dennoch meinen Glauben nicht aufgab, veränderte sich ihre Einstellung mir gegenüber. Schließlich baten sie mich, ihnen mehr von meinem Glauben zu erzählen. Ich erzählte ihnen alles von Anfang an und zeigte ihnen die Literatur, die ich gelesen hatte. Auch sie lasen jetzt die Büchlein der Karmelmission.  Ich stellte ihnen Br. Amin vor. Er erklärte ihnen das Evangelium und beantwortete ihre Fragen. Dann tat Gott das Wunder: Auch meine Eltern kamen zum Glauben an Jesus!

Sowohl meine Eltern als auch ich haben in den letzten Monaten sehr viel Verfolgung erlebt. Die Imame der Dorfmoschee wollten uns unbedingt tot sehen, aber immer wieder beschützte uns der Herr.  Es ist nicht weniger als ein Wunder, dass wir noch am Leben sind. Unsere Verwandten haben uns verlassen, und viele Menschen in unserem Dorf sprechen nicht mehr mit uns. Aber Gott hat uns nicht verlassen. Ganz wichtig wurde für uns in dieser Zeit der Vers aus Jesaja 41,10: Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Was in der Zukunft passieren wird, wissen wir nicht, aber wir wissen, dass Gott treu zu seinem Wort steht. Er ist unser Schutzschild!‘

Liebe Geschwister, am 9. März durfte ich Br. Arun und seine Eltern taufen. Bitte betet für sie und für unsere Arbeit und für die bedrängte Gemeinde Jesu in Bangladesch.“

Aufruf: Die Christen in Bangladesch, besonders solche aus muslimischem Hintergrund, erfahren zurzeit einen großen Leidensdruck. Seit dem politischen Umsturz letztes Jahr ist es für unsere Mitarbeiter wie Br. Amin viel schwieriger und gefährlicher geworden, Muslime mit dem Evangelium zu erreichen. Trotzdem geben sie nicht auf. Wir möchten Sie, liebe Missionsfreunde, bitten, unsere Mitarbeiter und die Gläubigen in Bangladesch im Gebet und mit ihren Gaben zu unterstützen.

*Name geändert

Die Arbeit der Karmelmission unter Muslimen in Bangladesch wird ermöglicht durch die Gebete und Spenden unserer Missionsfreunde!

no exception

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