UNSERE BLINDENSCHULE
Muhammad sucht und findet den „Jesus-Weg“
Br. Eliyas* leitet von Beirut / Libanon aus unseren Arbeitszweig, um Muslime über das Internet für Jesus Christus zu erreichen. Er berichtet über Muhammad aus Marokko:
„Muhammad*, ein junger Mann von zwanzig Jahren, blickte aus dem Fenster seines kleinen, schäbigen Zimmers. Die beruhigenden Alltagsgeräusche der Stadt, in der er lebte, standen in starkem Kontrast zu der stillen Verzweiflung, die sich tief in seine Seele hineingefressen hatte. Trotz harten Schaffens war die Armut ein ständiger Begleiter in seinem Leben. Für ihn fühlte sie sich an wie eine unsichtbare Kette, die er ständig mit sich herumtrug. Die Last der schwierigen Lebensumstände erstickte seine Lebensfreude. Er sehnte sich nach einem anderen, sorgenfreien Leben.
Wieder einmal scrollte er eines späten Abends durch Facebook. Da fiel ihm einer unserer Beiträge ins Auge. Der Facebook-Post lud dazu ein, einen ‚neuen Weg – den Jesus-Weg‘ kennenzulernen – den Weg des Friedens. Muhammad war in der islamischen Kultur aufgewachsen, die viel vom Frieden spricht und verspricht, aber wenig hält. Der Eintrag schien von Christen zu stammen. Er spürte Neugier. Eigentlich wusste er wenig über das Christentum. Vielleicht war hier eine Tür, hinaus aus der Armut, hinein in ein anderes, besseres Leben? Er fasste sich ein Herz und schrieb uns eine Nachricht: „Bitte erzählt mir mehr über diesen ‚Weg‘.”
Hilfe durch einen „neuen Weg“?
Die freundliche Antwort eines Mitarbeiters aus unserem Team ließ nicht lange auf sich warten. „Was beschäftigt dich? Wie können wir dir helfen?“ Muhammad begann, uns den Frust über seine aktuellen Lebensumstände zu erklären. „Vielleicht kann der ‚neue Weg‘, von dem ihr sprecht, mir helfen, diese Probleme zu lösen?“, sagte er.
Geduldig hörte unser Mitarbeiter ihm zu und drückte sein Mitgefühl aus über die schwierige Lage, in der er sich befand. Aber dann begann er, mit ihm über etwas zu sprechen, das Muhammad so nicht erwartet hatte.
„Ich merke, dass du dich in einer schwierigen Lage befindest und dich nach Veränderung und Hoffnung sehnst. Doch wahre Hoffnung im Leben gründet sich nicht auf einer Veränderung der äußeren Lebensumstände. Wahre Hoffnung bekommt man durch eine Veränderung des Herzens,“ sagte er ihm. „Jesus Christus besitzt die Kraft zur Veränderung deines Herzens. Jesus bietet dir den Weg der persönlichen Beziehung zu Gott an. Das wird dein Leben verändern – trotz deiner Umstände und Armut.“
Es geht nicht um das genaue Befolgen von Regeln
Unser Mitarbeiter fuhr fort: „Vielleicht hast du bisher gedacht, es geht in der Religion darum, möglichst genau irgendwelche Glaubensregeln und Vorschriften zu befolgen, um so ein gutes Mitglied deiner Glaubensgemeinschaft (Umma) zu sein. Wir möchten dir einen anderen Weg vorstellen. Es geht in erster Linie um den Glauben: daran zu glauben, wer Jesus ist und was er für dich am Kreuz getan hat. Es geht darum, sich von unseren eigenen Wegen abzuwenden und sich ihm zuzuwenden.“
Wir nahmen uns viel Zeit, mit Muhammad über die Grundwahrheiten des christlichen Glaubens zu sprechen. Gott verspricht uns weder Reichtum noch ein leichtes Leben, aber wohl eine Beziehung zum Schöpfer des Universums. Der Tod Jesu am Kreuz bedeckt alle unsere Sünden. Er schenkt uns Vergebung und wir empfangen ein neues Leben, geleitet vom Heiligen Geist Gottes. Die Kraft der Liebe Gottes ist stärker als alle irdischen Herausforderungen. Gott schenkt uns Frieden im Herzen, trotz Armut.
Wir spürten, wie sich im Laufe unseres Austausches etwas in Muhammad veränderte. Es war ein langsames, sanftes Erwachen. Eigentlich hatte er nach einer schnellen Lösung für seine Probleme gesucht. Jetzt merkte er, dass sich seine Seele nach etwas ganz anderem sehnte. Etwas, von dem er nicht einmal gewusst hatte, dass es ihm fehlte. Die Vorstellung einer persönlichen Beziehung zu dem allmächtigen Gott, der uns innig kennt und bedingungslos liebt, bewegte ihn zutiefst.
Die Last verschwindet – Frieden mit Gott
Eines Abends, nachdem er einige Bibelstellen gelesen hatte, die wir ihm gegeben hatten, ging Muhammad auf die Knie auf dem Boden seines Zimmers. Er bekannte Gott seine Sünden. Er bat Jesus, in sein Herz zu kommen, sein Herr und Erlöser zu werden und ihn von innen heraus zu verändern.
In seiner für uns Menschen unbegreiflichen Barmherzigkeit tat Gott genau das. Die Last, die Muhammad so lange getragen hatte, begann zu schwinden. Seine nagende Angst vor der Zukunft verschwand und wurde durch einen tiefen Frieden ersetzt. Jetzt hat sich seine Perspektive verändert. Ja, er wünscht sich immer noch, dass sich seine Lebensumstände verbessern. Aber vor allem möchte er nun sein Leben dazu gebrauchen, Gott zu ehren und anderen zu dienen.
Wir haben inzwischen den Kontakt zwischen Br. Muhammad und unseren einheimischen Mitarbeitern in Marokko hergestellt, damit Br. Muhammad in einer Untergrundgemeinde ein geistliches Zuhause finden kann.“
Aufruf: Liebe Missionsfreunde, wahren Frieden inmitten schwieriger Umstände schenkt nur Jesus Christus. Ihre Gebete und Gaben machen es möglich, dass unsere Mitarbeiter von Marokko bis Indonesien seine Botschaft der Hoffnung zu vielen Menschen bringen können, die keinen Ausweg mehr wissen. Ganz herzlichen Dank!
*Name geändert
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