CORONA-NOTHILFE
Die Corona-Pandemie seit 2020
Seit Anfang 2020 hat ein neuartiges Coronavirus in bisher beispielloser Art und Weise die Menschen und Länder dieser Welt in Atem gehalten. Viele Menschen erkrankten am Virus, leider sind auch viele verstorben. Außerdem wurden in fast allen Ländern von den Regierungen umfangreiche Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens verfügt: Gottesdienste und Versammlungen wurden eingeschränkt oder verboten; Schulen und Geschäfte mussten schließen; Ausgangs- und Kontaktsperren wurden erlassen sowie vielerorts eine Maskenpflicht eingeführt. Leider haben die Maßnahmen, die die Verbreitung des Virus mindern sollten, in anderer Hinsicht oft zu sehr negativen Konsequenzen für die Menschen geführt – gerade auch in vielen der armen Länder, in denen die Karmelmission tätig ist.

Wir möchten die Not lindern
In Indien, zum Beispiel, verloren Millionen von Wanderarbeitern über Nacht ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage. In vielen afrikanischen Ländern funktionierten plötzlich die Lieferketten von den ländlichen Gebieten zu den Märkten in den Städten nicht mehr. Andernorts konnten Kleinbauern im Rahmen von Lockdown-Verordnungen ihre Felder nicht bestellen. Wegen dem ausbleibenden Tourismus haben viele Menschen ihren Lebensunterhalt verloren. In dieser Notsituation ist die Karmelmission umfangreich tätig geworden, um die schlimmste Not zu lindern. Sowohl den einheimischen Christen als auch vielen Muslimen konnten wir Hilfen zukommen lassen. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Einblick zu unseren Corona-Hilfsaktionen in einzelnen Ländern geben, die uns dank der Gaben unserer Missionsfreunde ermöglicht wurden und werden.

Jordanien
Zu Beginn der Pandemie verfügte die jordanische Regierung einen der strengsten Lockdowns weltweit. Die Menschen durften abgesehen von Notfällen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Als die Regierung die Lebensmittelversorgung in den Quartieren nicht mehr sicherstellen konnte, wurde der Lockdown etwas gelockert, sodass zu bestimmten Uhrzeiten die Menschen einkaufen gehen konnten. Leider hat sich die ohnehin wirtschaftlich schon angespannte Lage durch die Corona-Krise und dem immer noch ausbleibenden Tourismus sehr verschlechtert. Dies betrifft auch die vielen syrischen und irakischen Flüchtlinge im Land. Gleich zu Anfang der Krise haben unsere jordanischen Mitarbeiter daher Nothilfe-Pakete verteilt. Sehr wichtig sind auch unsere monatlichen Lebensmittelhilfen für hunderte syrische und irakische Flüchtlingsfamilien. Auch mit Kleidung, Decken, Matratzen und anderen Haushaltsgegenständen werden die Flüchtlinge versorgt.